Thema des Tages: Pellets

Die Heizkosten rücken uns heutzutage immer mehr auf die Pellets – pardon: auf die Pelle. Aber dieser Freud’sche Versprecher hat uns gleich zum Thema des Tages gebracht: Holzpellets. Erfunden wurden sie von einem Erfinder – wie alle großartigen Sachen. Es war ein Flugzeugingenieur aus Seattle, der sich in den 1980er Jahren als Freizeit-Erfinder eines automatischen Ofens verdient machte, den man mit Holzpellets aus Sägespänen und kleinen Holzteilchen füttern konnte. Holz war als Brennstoff seit Langem bekannt – aber eben nicht in so praktischer Form! Pellets wurden damals nur als Brennstoffe in Industrieanlagen genutzt. Die erste Fabrik zur Herstellung von Holzpellets stand im amerikanischen Oregon. Die Amerikaner haben zwar viele Holzhacker in den Wäldern – aber zu Hause hatte man als Manager oder Handlungsreisender keine Zeit, seinen Brennstoff selber zu hacken. Was lag da näher, als das kleine Pellet auch zum Heizen im privaten Bereich zu nutzen? Die Pelletheizung unseres Erfinders war der Schlüssel dazu. Als der Ingenieur seine Erfindung 1984 auf einer Messe präsentierte, kauften gleich 1000 Amerikaner die innovative Heizung, die man mit Pellets befeuern konnte.

Waldreiche skandinavische Staaten erkannten bald ihre Chance, in diesem Zukunftsmarkt mitzumischen. Mit der German Pellets GmbH zog auch Deutschland bald nach – aus gutem Grund. Erstens haben wir Wälder und eine Holz verarbeitende Industrie, die uns mit dem benötigten Rohstoff für das Holzpellet versorgt. Und zweitens befinden wir uns seit Jahrzehnten im Würgegriff der Scheichs und Ölmultis, die uns ihre Preise und Lieferbedingungen diktieren können. Was lag näher, als mit den famosen Holzpellets den wirtschaftlichen und politischen Druck zu lockern? Die andere Seite der Problematik ist der beängstigende Klimawandel. Wir Deutschen sind dringend dazu aufgefordert, unseren Teil dazu beizutragen, dass die Klimabilanzen verbessert werden. Eine Heizung mit Holzpellets ist nicht nur deutlich kostengünstiger, sondern verbessert auch die Klimabilanz. Ein Holzpellet verbrennt CO2-neutral und fast emissionsfrei. Kauft man ein nach DINPlus zertifiziertes Produkt, verbrennt es mit wenig Anfall von Asche. Billigprodukte erweisen sich als Boomerang. Sie schädigen durch die entstehenden Schlacken nämlich den Brenner im Pelletofen. Und der ist teuer! Zwar werden die Preise für Pelletöfen in absehbarer Zeit sinken – aber die Anfangsinvestition möchte man trotzdem amortisieren statt sie gleich als Totalschaden abschreiben zu müssen. Beim Holzpellet sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Mit der German Pellet Gmbh aus Wismar und vier deutschen Werken zur Pelletherstellung haben wir den größten Versorger hochwertiger Pellets in Deutschland ansässig. Das praktische und kostensparende Pellet versorgt bereits 130.000 Haushalte und Firmen – und der eigentliche Boom kommt erst noch. Bald wird das Pellet marode Öl-Heizungen ersetzen.

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